Dieser Beitrag enthält Werbung für Filter Your Life* und Vita Sale*.
Ich erhielt eine Anfrage, ob ich Nasenfilter testen wolle. Nasenfilter? Hört sich interessant an. Also gut, teste ich. Einige Zeit nach meiner Zusage erhielt ich einen wirklich riesigen Karton. Darin befand sich – viiiiel Papier und ganz am Boden ein winziges Tütchen mit den Nasenfiltern. Das hätte auch ohne Weiteres in einen simplen Briefumschlag gepasst!
Das verspricht der Hersteller:
„Filter Your Life“ Nasenfilter reduzieren bis zu 99% das Einatmen von Pollen, Tierhaaren, Staub, Schadstoffen und anderen Partikeln, größer als 10 Mikron. Die Nasenfilter bestehen aus hyperallergenem, latexfreiem und hautfreundlichem Material. Die Nasenfilter können bis zu 24 Stunden getragen werden und beeinträchtigen nicht die Atmung durch die Nase.
Diese Packung beinhaltet 7 Sets/14 Stück Nasenfilter.
Die Nasenfilter dienen nicht zur Diagnose, Behandlung oder Heilung von Krankheiten. Sie dienen präventiv zur Reduzierung von schädlichen Partikeln beim Einatmen durch die Nase. Nicht geeignet für Kinder unter 12 Jahren.
Unser Eindruck:
Ich habe eine Packung Filter in der Größe „M“ erhalten. Es gibt sie auch in den Größen „S“ und „L“. Das Tütchen enthält neben einer Gebrauchsanweisung sieben Folienträger, auf welchen jeweils zwei der Filter aufgeklebt sind. Bei täglichem Gebrauch hält eine Packung, die bei Vita Sale aktuell 9,99 € kostet, also eine Woche. Erhältlich sind die Filter aber auch in jeder Apotheke.
Die Filter bestehen aus hautfarbenem Papier oder Gewebe (?), welches von einem Kleberand umgeben ist. Man reinigt sich zunächst die Nase außen und innen. Dann nimmt man einen Filter vom Träger, legt ihn wie eine Kontaktlinse auf die Fingerkuppe und klebt den Filter von außen auf das Nasenloch, welches man während des Klebevorganges möglichst weit öffnet. Das klappt erstaunlich gut. Der Kleber hält nämlich wirklich fest, was ich nicht erwartet hätte. So wird das ganze Nasenloch problemlos „abgedichtet“. Das Ergebnis sieht dann so aus:
Mir scheint, dass mir die Größe „M“ zu groß ist. Eine „S“ säße sicher besser, denn der Filter reicht über das Nasenloch hinaus.
Ok, einen Schönheitspreis gewinne ich mit dem Filter sicherlich nicht. Aber er ist doch einigermaßen unscheinbar und fällt jedenfalls auf den ersten flüchtigen Blick nicht auf. Radelt man beispielsweise durch blühende Landschaften, wird sich nicht gleich jeder erschrocken umdrehen und sich irritiert fragen, was der Radler da im Gesicht trägt. Das ist schonmal ein Plus.
Die Filter fühlen sich zunächst schon etwas ungewohnt an. Man bekommt aber tatsächlich noch Luft. Das Atmen ist kaum beeinträchtigt und man gewöhnt sich mit der Zeit an das Tragegefühl.
Aber bringt der Filter auch etwas? Meine ersten Tests sind recht vielversprechend verlaufen. Ich habe zwar aktuell – zum Glück – keine riesigen Probleme mit Pollen. Der absolute Härtetest für die Filter muss also noch warten, bis meine „geliebten“ Gräserpollen wieder heftiger unterwegs sind oder aber bis ich mal wieder einen Katzenhaushalt besuche (dann werde ich die Filter auf jeden Fall einstecken!). Der Nasenfilter zeigt aber auch bei geringerer Pollenbelastung schon seine Wirkung: das gelegentliche Nasekitzeln bleibt aus. Es stören weder Niesen noch Schniefnase.
Schon vor fünfundzwanzig Jahren hatte ich den Gedanken, dass man ein solches Produkt einmal erfinden müsse. Ich erinnere mich noch sehr gut, dass wir einmal eine mehrtägige Fahrradtour mit der Klasse unternehmen wollten. Am Wochenende davor war ich in unserem Garten und bekam vom Heuschnupfen Nasenbluten – so sehr, dass ich zum Arzt musste, weil es nicht wieder aufhören wollte. Der Fahrradausflug war gestorben. Über die Jahre habe ich dann auch so einiges an Tabletten in der Pollenzeit geschluckt, damit sich die Auswirkungen in Grenzen halten. Ist auch nicht toll. Der Nasenfilter bringt ganz ohne Chemie Linderung der Heuschnupfenprobleme.
Ich würde die Filter zwar nicht an jedem Tag der Pollensaison einsetzen, weil sie ja beispielsweise gegen juckende Augen nichts ausrichten können. Gut geeignet finde ich sie aber, um besondere Belastungsspitzen gerade bei Outdooraktivitiäten wie Radfahren oder Wandern oder auch Rasenmähen abzufedern. Da spart man sich so manches Taschentuch (was dann auch den Preis der Filter wieder etwas amortisiert 😎 )!
Ach ja: entfernen lassen sich die Filter übrigens rückstandslos. Der Kleber ist allerdings so fest, dass er für eine Weile noch ein lustiges Kribbelgefühl an der Nase hinterlässt, wenn man die Filter abzieht.
Insgesamt finde ich die Filter sehr empfehlenswert.
Unsere Bewertung:
*Das Produkt wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Link führt zur Partnerwebseite (kein Affiliate-Link).