Wir testen ein Kinesiotape über testberichte.reviews.

Das verspricht der Hersteller Sportsment (zitiert nach der Amazon-Seite):

Premium Kinesio-Tapes für Sport und AlltagHöchste Qualität und maximaler Halt

Sie sind sportlich, doch werden häufig von Verspannungen oder muskulären Verletzungen geplagt? Mit Kinesio-Taping können Sie Beschwerden effektiv lindern oder Ihren Muskeln und Sehnen einfach etwas Gutes tun. Richtig angewendet entlastet das Kinesio-Tape Ihr Gewebe und verbessert so die Nährstoffversorgung Ihrer Muskulatur.

Ihr Körper ist Ihnen wichtig!?Dann verdient er das beste Tape!

Das Sportsment-Kinesio-Tape ist ein atmungsaktives und wasserfestes Sport-Tape aus hochwertigen Textilfasern. Es besteht zu 95% aus Baumwolle und zu 5% aus Elastan. Dieses Material macht unser Tape besonders elastisch und sorgt so für eine hohe Dehnbarkeit. Dank seines latexfreien Acrylklebers ist es außerdem besonders hautfreundlich und hält auch ausgiebigem Duschen oder schweißtreibenden Sporteinheiten bestens stand. Durch diese Eigenschaften ist das Kinetische-Tape in der Lage verhärtete Strukturen tiefenwirksam zu entspannen.

Mehr als nur ein Tapeausführliche Anleitungen zum Kinesio-Taping in unserem Ebook

Um den Einstieg für Sie zu erleichtern bieten wir Ihnen das Ebook “Tape it easy” an. Hier werden die Grundlagen des Tapings auf spielerische Weise zusammengefasst. Von der Wirkungsweise bis zur Umsetzung ist alles dabei. Für die konkreten Anwendungen haben wir eine Schritt für Schritt Anleitung in das Buch integriert. Dies natürlich in leicht verständlicher Sprache und mit detaillierter Bebilderung! Da läuft das Taping fast wie von selbst. Und sollten doch einmal Fragen offen bleiben, stehen wir Ihnen jederzeit per Mail zur Verfügung!

Unser Eindruck:

Mittlerweile sieht man die bunten Klebestreifen nicht mehr nur im Fernsehen bei Leistungssportlern. Auch Physiotherapeuten versehen gern die eine oder andere Körperstelle damit. Ich bin das erste Mal damit in Berührung gekommen, als meine Hebi mir zunächst eine Verspannung am Rücken wegmassiert und mir dann zur Verlängerung des Effekts ein Gittermuster auf den Rücken klebte. Auch der Papa kam von der Behandlung seiner Rückenschmerzen mit Klebis vom Physiotherapeuten zurück. Allerdings klebten diese Tapes nicht gut, sodass er sie rasch wieder entfernt hat.

Ich dachte mir: das könnten wir doch auch ganz gut mal zu Hause selbst ausprobieren. Ich habe daher das Kinesiotape von Sportsment in der Farbe Pink geordert. Es gibt das Tape auch in Blau und Schwarz. Das Tape ist 5 cm breit und 5 m lang. Das Gewebeband ist auf der Unterseite mit einem Kleber versehen und auf ein Trägerpapier aufgebracht. Dieses hat eine Karoprägung, sodass man die gewünschte Länge und Breite leicht abmessen und auch, wie zur besseren Haltbarkeit empfohlen, die Ecken leicht rund abschneiden kann.

Das Gewebeband verströmt keine unangenehmen Gerüche. Es erscheint gut verarbeitet und es lässt sich auch sehr gut dehnen.

Den Gebrauch des Tapes erläutert ein ausführliches und anschauliches E-Book von Sportsment. Den Link erhält man mit der Rechnungs-E-Mail. Ich finde es recht informativ und es erklärt die grundsätzlichen Techniken zum Kleben des Tapes.

Ob es wirkt, dass mus jeder für sich entscheiden. Wer aber nach einem gut verarbeiteten, langhaftenden Kinesiotape sucht, dem kann ich das Tape von Sportsment durchaus empfehlen. Es kostet übrigens aktuell bei Amazon nur 8,95 €.

Unsere Bewertung:

Das Produkt wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt.

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Meine Blogg dein Buch-Premiere: „Wenn die Kuckuck zweimal klingelt – Kurioses aus dem Leben einer Gerichtsvollzieherin“ von Katja K. aus dem Mira Taschenbuch-Verlag. Als Rezensionsexemplar habe ich ein E-Book im epub-Format erhalten – Herzlichen Dank! Der reguläre Preis beträgt 9,99 €.

Von Berufs wegen muss ich leider ab und an Aufträge an Gerichtsvollzieher vergeben, wobei ich jedoch regelmäßig keinen persönlichen Kontakt zu ihnen habe. Der Auftrag wird schriftlich erteilt, irgendwann kommen die Unterlagen bearbeitet zurück – welchen persönlichen Eindruck sich der Gerichtsvollzieher vom Schuldner machen kann, welche Zustände er vorfindet, das erfahre ich in der Regel nicht. Deshalb war ich auf die Geschichten aus dem Leben einer Gerichtsvollzieherin besonders gespannt.

Die Protagonistin und Ich-Erzählerin, Katja K. (wie „Kuckuck“), ist eine Frau mit einer wechselvollen Geschichte, die schließlich Justizfachwirtin und Gerichtsvollzieherin wird, da sie „neugierig auf Menschen ist“. Ihr Sprengel liegt in München Schwabing, wo sie auf die unterschiedlichsten Menschen trifft: junge und alte, (halb-)prominente und völlig unbekannte, vermeintlich vermögende und ersichtlich vermögenslose, verschlagene und naive, arrogante und einsichtige… Alle haben sie eines gemeinsam: sie schulden ihren Gläubigeren Geld in meist nicht unerheblichem Umfang.

Die Charaktere, denen Katja K. dabei begegnet, sind skurril: eine Frau, die ihre Mutterschaft vortäuscht, ein von den Toten wiederauferstandener Mann, eine dem Glücksspiel verfallene Baronin, ein Kunstfälscher, der Spinnenmann, ein über seine Verhältnisse lebender Ex-Fußballer… Die Mischung ist bunt. Da erscheinen eine Pfändung im Puff bei „laufendem Verkehr“ oder eines Schrankes mit 380 Paar sündhaft teurer Schuhe schon fast unspektakulär.

Der Erzählstil ist für meinen Geschmack recht simpel – andererseits unterstreicht dies den Realitiy-TV-Charakter des Sujets. Wer „Achtung Kontrolle!“ mag, wird das Buch lieben. Leichte Zweifel daran, ob die Geschichten alle wahr und von einer einzigen Person erlebt sind, dürften wohl angebracht sein. Den Alltag eines Gerichtsvollziehers symbolisieren sie wohl kaum – eher die herausragenden Einzelfälle. Amüsant zu lesen sind die Kuriositäten aber dennoch.

Gleichwohl beschleicht mich bei der einen oder anderen Geschichte ein leichtes Unbehagen, wenn die Katja K. allzu offensichtlich mit den Schuldnern sympathisiert und schonmal an sich Pfändbares wie einen wertvollen Rassehund bewusst übersieht. Aus der Sicht der Gläubiger, die ich nunmal berufsbedingt eher einnehme, bleiben da Fragen zurück. Dem Unterhaltungspotential des Buches tut dies aber keinen Abbruch. Zudem schließt das Buch mit einem Kapitel über Wissenswertes zum Gerichtsvollzieherbesuch und dem guten Rat, bei offenen Rechnungen und Schulden nicht den Kopf in den Sand zu stecken und unerwünschte Post schlicht ungeöffnet zu lassen, sondern die Dinge anzugehen und nach einer Lösung zu suchen – notfalls mit der Unterstützung eines verständnisvollen Gerichtsvollziehers.

Fazit:

Ein Buch, das gut unterhält und kurzweilig ist.