Ein weiteres Hörbuch aus Der Hörverlag (Randomhouse) hat sich zu unserer Sammlung gesellt. Es handelt sich dieses Mal um „Die schönsten Pony-Geschichten“, gelesen von Juliane Köhler. Die CD mit einer Gesamtlaufzeit von 1 Stunde und 16 Minuten vereint fünf Geschichten rund um Ponyhof & Co. für kleine HörerInnen ab vier Jahren:

  • „Die Ponydusche“ von Margot Berger
  • „Spuk im Heu“ von Margot Berger
  • „Fine im Pferdefieber“ von Margot Berger
  • „Nele träumt vom Reiten“ von Sarah Bosse
  • „Ein Pony für vier“ von Patricia Schröder

Worum geht es?

„Was Kinder nicht so alles Aufregendes erleben auf dem Ponyhof: im Heu Verstecken spielen, neue Freunde kennenlernen, Ställe ausmisten. Aber die Hauptrolle spielen natürlich die Ponys! Die Mähne will ausgekämmt, das Fell gestriegelt, die Nüstern wollen gestreichelt und die Ponys geritten werden. Dass das manchmal auch in kleine Abenteuer münden kann, zeigen die süßen Geschichten, die hier versammelt sind.“

Unser Hörerlebnis:

Die Zielgruppe des Hörbuches ist ganz klar umrissen: kleine Mädchen, die davon träumen, richtig reiten zu können, vielleicht sogar ein eigenes Pony zu haben – wenigstens zur Pflege. Die erste Hürde besteht dabei – dies habe ich nun gelernt – offenbar darin, die Prüfung zum „Kleinen Hufeisen“ (heute prosaischer: Reitabzeichen 8 und 9 bzw. Voltigierabzeichen 9) abzulegen, was natürlich eine gute Vorbereitung erfordert, am besten einen vierwöchigen Intensivkurs während der Ferien.

Diese Kurse zeichnen sich augenscheinlich dadurch aus, dass es stets ein zickiges Mädchen gibt, welches damit angeben muss, alles besser zu können – was sich jedoch bei näherem Hinsehen als Trugschluss erweist. Tatsächlich hat auch bzw. gerade dieses von allen gemiedene hochnäsig erscheinende Mädchen das Potential zur „bff“, denn natürlich versucht es nur, mit der harten Schale die eigenen Unsicherheiten zu überspielen.

Zickenkrieg war noch nie mein Ding und so finde ich persönlich diese rosarote Ponyhofwelt schwer erträglich. Auch meine Tochter kann noch nichts damit anfangen. Ich fürchte allerdings, die Betonung liegt dabei auf „noch“. Voraussichtlich wird dies in Bälde anders aussehen – dann bin ich schon mal gut gerüstet, kann „Die schönsten Pony-Geschichten“ herausholen und für spannende Mädchenunterhaltung sorgen. Schließlich wollen die Geschichten Mut machen, sich etwas zuzutrauen und offen aufeinander zuzugehen. Sie zeigen, wie wichtig gute Freunde sind, und wie ein gemeinsames Hobby verbinden kann.

Fazit:
Das Leben ist wohl doch manchmal ein Ponyhof…

Das Hörbuch wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt.



Seit der kleine Drache Kokosnuss bei uns eingezogen ist, ist das morgendliche Hörbuchhören auf dem Weg in die Kita schon fast zum festen Ritual geworden. Jetzt hat die Hörbuchsammlung meiner Tochter Zuwachs bekommen: Karl von der Wimmelburg aus Der Hörverlag (Randomhouse) hat sich dazugesellt. Die Geschichten von Daniel Acht über den kleinen Ritter Karl, der Abenteuer erleben will wie die großen Ritter, gibt es wohl als Buch aus dem Ravensburger-Verlag und auch in  einer entsprechende App. Diese kennen wir bislang nicht und betreten daher mit dem Hörbuch Neuland.

Die CD, welche eine Gesamtlaufzeit von 41 Minuten hat, enthält vier Geschichten für Kinder ab vier Jahren, welche von Ralph Caspers gelesen werden. Untermalt ist die Lesung mit Geräuschen und Musik.

Worum geht es?

„Karl will Abenteuer erleben wie die großen Ritter. Auch wenn er nur seinen Esel Willi zum Reiten und ein Schwert aus Holz hat. Eines Tages findet er ein seltsames Ei, aus dem JamJam, ein sehr gefräßiges Drachenbaby, schlüpft. Karl bringt JamJam auf die Wimmelburg, aber dort beißt er sich durch alles, was ihm vor die Schnauze kommt. Der König lässt JamJam ins Gefängnis werfen. Nun braucht Karl einen Plan, und Mut wie ein echter Ritter, um seinen Freund zu retten!“

In weiteren Geschichten bekommt JamJam einen mächtigen Husten und lernt so, dass er Feuer spucken kann, gilt es, eine Torte für den Geburtstag des Königs zu zaubern und treffen die Helden auf einen Troll.

Unser Hörerlebnis:

Die Figuren bleiben für meinen Geschmack ein wenig farblos. Einzig der Mampfdrache JamJam sticht hervor – und der sagt immer nur: „JamJam“ 🙂 Auch meine Tochter fand die Geschichten erst ab dem Zeitpunkt spannend, als der Drache auftauchte. Dann hat sie allerdings bei allen Abenteuern bis zum Schluss mitgefiebert.

Jedoch hat uns das Hörbuch angefixt: Ich habe nun die App (2,99 €) installiert, und die ist wirklich nicht schlecht: bei dem großen Wimmelbild gibt es jede Menge zu entdecken. Man kann alle Figuren antippsen und in Action versetzen. Außerdem gibt es recht knifflige Suchaufgaben. Die Lütte findet’s prima und sie hat die Figuren aus dem Hörbuch tatsächlich wiedererkannt und zugeordnet.

Fazit:
Ein nettes Hörbuch, welches besonders in Kombination mit der App Spaß macht.

Das Produkt wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt.


Puuh, beinahe hätte ich die Hörspiele über den kleinen Drachen Kokosnuss nicht rezensieren können. Mein GöGa hat aufgeräumt (gut!) und danach vergessen, wo er den Schuber mit den CDs hingeräumt hat (schlecht!). Nach zwei Tagen suchen fand ich (es lebe die weibliche Intuition..) mein Testobjekt in einer Tasche (CD-Regal wäre zu naheliegend gewesen 😆 ). Nun kann’s also losgehen:

Wir dürfen die Hörbuchbox „Der kleine Drache Kokosnuss in drei spannenden Abenteuern“ aus dem Verlag cbj-audio (Randomhouse) testen. Die Box enthält drei CDs mit folgenden Episoden:

  • Der kleine Drache Kokosnuss und der große Zauberer
  • Der kleine Drache Kokosnuss im Weltraum
  • Der kleine Drache Kokosnuss und der Schatz im Dschungel

IMG_6584Philipp Schepmann liest die Geschichten des Autors Ingo Siegner – und das wirklich spannend. Er vermag es, die Charaktere zum Leben zu erwecken und ein wunderbares Kopfkino anzuschalten.

Meine Tochter hört die Geschichten am Liebsten morgens im Auto auf dem Weg zum Kindergarten. Sie zieht sich sogar voller Vorfreude auf den Fortgang der Geschichte einigermaßen schnell Schuhe und Jacke an! Das Titellied hatte sie nach nur zweimaligem Hören drauf.

Besonders die Dschungelepisode hat es der Lütten angetan. Klar, schließlich treffen der kleine Feuerdrache Kokosnuss und seine Freunde, das Stachelschwein Matilda und der Fressdrache Oskar, dabei auf der Suche nach einem mysteriösen Schatz auf allerlei wilde Tiere. Und wie es ist, einer Würgeschlange, einem Tiger, einem Krokodil oder gar einem Gorilla Auge in Auge gegenüber zu stehen kann sich meine kleine begeisterte Zoogängerin ganz gut vorstellen.

Mit dem Außerirdischen Bobbi, dessen pflaumenbetriebenem Raumschiff  und der fiesen „Grünen Pampelmuse“ (einem Asteroiden, der zu einer galaktischen Müllabfuhr umgebaut wurde) aus der Weltraumfolge hatte sie hingegen so ihre Schwierigkeiten. Begriffe wie Galaxie, Raumgleiter und Tarnkappe und sind noch zu abstrakt – und wie soll Mama nur erklären, was eine Zeitreise ist?

Dem freundlichen Zauberer Holunder, der vom Bösewicht Ziegenbart verzaubert wurde und dessen Land, das Flaschenland, es von Ziegenbarts Herrschaft zu befreien gilt, folgt mein Kind dagegen gerne durch seine Abenteuer. Die richtige Mischung aus Grusel und Humor macht die Geschichte zu fesselnder Unterhaltung.

Die Geschichten sind für Kinder ab 5 Jahren empfohlen. Aber schon meine Dreijährige hat Spaß am Zuhören und verfolgt konzentriert die Handlungen – solange sie nicht zu abstrakt und außerhalb ihres Erlebnisbereiches sind.

Die Gesamtspielzeit der „inszenierten Lesung mit Musik“ beträgt übrigens 2 Stunden und 15 Minuten. Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 14,99 €.

Fazit:
Der kleine Drache Kokosnuss wird uns sicher noch in so manchem Abenteuer begegnen.

Das Produkt wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt.


Der Delfin ist das Kita-Tier meiner Tochter, weshalb sie auch seit ihrem ersten Kita-Tag einen kleinen blauen Plüschdelfin besitzt, der sie im Kindergarten begleitet. Während des Urlaubs hatten wir das Tierchen mit zu Hause und er begleitete uns auch während der Urlaubsreise. Es kam natürlich, wie es kommen musste: Eines Abends war Delfin weg! Zuletzt gesehen ward er am Mittag an einer Eisbude in einer zwanzig Autominuten entfernten Stadt. Natürlich ist Mama sofort losgedüst und während der Papa versuchte, das Kind darauf vorzubereiten, dass Mama wohl ohne Delfin zurückkommen werde, war unser Mädchen absolut optimistisch, dass Delfin zu ihr zurückkehren würde. Glücklicherweise hat sie Recht behalten: Die nette italienische Eisfrau hatte den Kleinen für uns aufbewahrt!

Ein Buch über Delfine ist also genau das Richtige für unsere Lütte. Wir dürfen Bettina Obrechts „Delfine“ aus der Reihe „Erst ich ein Stück, dann du“ aus dem cbj-Verlag (Randomhouse-Gruppe) testlesen.

Das Konzept der Reihe ist ziemlich ausgeklügelt: Die Bücher sind „extra für das gemeinsame Lesen konzipiert. Abschnitte für erfahrene Vorleser wechseln sich mit Textpassagen für Leseanfänger ab“. Konkret sieht das so aus, dass sich etwas längere Passagen „normaler“ Schriftgröße abwechseln mit kurzen Passagen in größerer Schrift. Außerdem finden sich auf jeder Doppelseite hübsche Illustrationen.

Die Sachinformationen – in diesem Fall Wissenswertes über Delfine – sind in eine Geschichte eingebaut und werden so praktisch nebenbei aufgenommen: Gibt es Delfine im Mittelmeer? Welche Unterarten gibt es? Wie heißt die Rückenflosse des Delfins? Wie unterhalten sich Delfine?

Zusätzlich gibt es am Ende des Buches noch ein mehrseitiges reines Sachwissen-Kapitel, in welchem weitere Fragen rund um die Meeressäuger kindgerecht beantwortet werden. Wenn Ihr – oder Eure Kinder – schon immer wissen wolltet, wie Delfine schlafen: hier findet Ihr die Antwort.

Fazit:
Ein schön konzipiertes Buch, welches Sachwissen kindgerecht und spannend vermittelt.