Vor schon recht langer Zeit habe ich Euch das Buch „Flechtfrisuren“ von Sasha Coefield vorgestellt. Seither stand es im Schrank herum und ich habe mich meist darauf beschränkt, meiner Tochter einen einfachen dreisträhnigen Zopf („Elsazopf“) zu flechten. Maximal habe ich einen umgekehrten dreisträhnigen Zopf gebastelt, bei dem die äußeren Strähnen nicht über, sondern unter den mittleren Strang gelegt werden.

Nun hatte meine Tochter in einer Apothekenzeitung eine Kinderhochsteckfrisur entdeckt, die ich ihr machen sollte. Dies hat nicht so richtig funktioniert, denn die Frisur hat keine zehn Minuten gehalten. Ich habe mich beim Frisieren aber an das Flechtfrisurenbuch erinnert. Und weil ich über die Feiertage etwas Muße hatte, wurde ich mutig und ich habe ein paar festliche Frisuren gebaut, die sogar relativ lang gehalten habe. Die Ergebnisse, auf die ich ordentlich stolz bin, möchte ich Euch nicht vorenthalten.

Der Milchmädchenzopf:

Der doppelte Zopfdutt:

Zopf in Zopf:

Der Ährenzopf:

Die Frisuren waren eigentlich alle recht einfach zu machen. Sie haben sich als alltagstauglich erwiesen und Töchterchen fand sich mächtig gut. Das Buch enthält noch einige Ideen mehr und da ich jetzt Blut geleckt habe, werde ich mit Sicherheit in Kürze noch die eine oder andere umsetzen.

 


Meine Tochter hat mittlerweile mehr als schulterlange blonde Haare. Sogar der Pony ist inzwischen bis über Kinnlänge gewachsen – wir sind alle ordentlich stolz, dass wir das geschafft haben! Nur was tun mit all der Haarpracht? Leider ist Mama was Frisuren angeht ziemlich talentfrei. Ich hatte – bis auf eine kurze Episode vor ca. zwölf Jahren – nie lange Haare, auch nicht als Kind. Das Wachsenlassen des Ponys habe ich entnervt wieder aufgegeben und mittlerweile trage ich eine echte Kurzhaarfrisur.

Es muss also Inspiration her. Diese erhoffe ich mir von Sasha Coefields Buch „Flechtfrisuren“ (Goldmann-Verlag, Randomhouse-Gruppe, 143 Seiten, 12,99 € [D]).

Worum geht’s?

Flechtfrisuren sind gefragter denn je. Sie haben die Promi-Welt und den Laufsteg erobert und gelten als zeitlos schick. Doch oftmals muss die Traumfrisur beim Friseur teuer erstanden werden. Damit ist nun Schluss. Die junge Hairstylistin Sasha Coefield zeigt Ihnen, wie Sie selbst zum Flechtexperten werden. Ob französischer Zopf oder holländischer Dutt, ob für den Alltag oder ein besonderers Fest, die Autorin liefert Ihnen für jeden Anlass die richtige Flechtfrisur. Mit einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen und über 200 Fotos sorgt sie für garantiertes Gelingen. Neben den verschiedenen Flechttechniken werden auch das unverzichtbare Handwerkszeug und wichtige vorbereitende Schritte thematisiert. Das perfekte Buch für Frauen, die raffinierte Frisuren lieben!

Mein Leseerlebnis…

… ist eher ein „Schauerlebnis“, denn das Buch besteht ja vorwiegend aus Fotos mit kurzen Step-by-Step-Anleitungen. Einer kurzen Einleitung mit Tipps und Tricks für gutes Gelingen folgen 31 Flechtfrisuren von leicht bis schwer. Für jede Frisur wird zunächst auf einem großen Foto das fertige Ergebnis vorgestellt. Danach werden die Abläufe Schritt für Schritt bebildert und leicht verständlich erklärt.

Was man nicht alles aus Haaren machen kann! Habt Ihr schon mal etwas vom Milchmädchenzopf, dem französischen Kordelzopf oder dem Wasserfallzopf gehört? Sie alle und noch viele mehr finden sich im Buch – und sie alle sehen toll aus. Jetzt muss ich nur noch ganz viel üben… Meine größten Hürden dabei: Kind will überhaupt keinen Zopf, sondern am liebsten nur einen Haarreifen. Und die Haare sind so fein, dass sie sich kaum frisieren lassen, geschweige denn, dass das Ergebnis lange halten würde. Für die letztgenannten Probleme schlägt die Autorin die Verwendung von Schaumfestiger und Haarspray vor. Hm, da ist die Lütte vielleicht noch ein wenig jung dafür. Aber das wird sich ja ändern…

Bis dahin gibt es noch die Flechten-light-Variante für alle Faulen.

Fazit:
Das Buch bietet tolle Inspiration für alle, die Flechtfrisuren ebenso toll finden wie ich selbst.

Update:

Mittlerweile habe ich einige Frisuren aus dem Buch umgesetzt. Die Ergebnisse seht Ihr hier.

Das Buch wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt.



Wir stecken mitten in den Reisevorbereitungen – wir haben nämlich endlich Urlaub und am Dienstag geht es mit Sack und Pack an die Mecklenburgische Seenplatte. Auch unser Mädchen ist schon eifrig dabei, ihren Rucksack mit Büchern und Kuscheltieren vollzupacken. Ich lese zur Einstimmung Christian Busemanns „Parents to Go“ aus dem Goldmann-Verlag (Randomhouse-Gruppe) – herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar des Taschenbuches, welches regulär 8,99 € [D] kostet und 288 Seiten hat.

Ehrlich gesagt, waren meine Erwartungen recht niedrig. Ich rechnete mit einem unterhaltsamen aber oberflächlichen anekdotischen Büchlein, angereichert mit einigen Checklisten darüber, was alles in einen Koffer gehört, wenn man mit Baby/Kleinkind verreist. Erfreulicherweise darf ich sagen, dass ich mich gründlich getäuscht habe. Natürlich ist das Buch mit Anekdoten aus dem eigenen Reisealltag der Busemanns vollgepackt, was es jedoch lebendig und das Lesen spannend macht. Allerdings bekommt man das Gefühl, dass diese Familie nahezu ununterbrochen auf Reisen ist – vom kurzen Campingurlaub in Dänemark am Wochenende über regelmäßige Städtetrips bis zur mehrmonatigen Auszeit in Argentinien ist alles dabei. Aus diesem reichen Erfahrungsschatz schöpft der Autor aus dem Vollen. Sämtliche Varianten des Reisens mit Babys und Kleinkindern werden ausführlich beleuchtet und mit gut recherchierten Tipps und weiterführenden Hinweisen auf Internetangebote garniert.

In der einen oder anderen geschilderten Situation finden sich sicherlich auch fast alle Eltern wieder. Oder habt Ihr etwa noch nie mit Eurem Partner diskutiert, ob der Buggy nun mit soll oder nicht? Ich bin übrigens eher dagegen, auch wenn meine Tochter am liebsten von mir getragen werden will – aber das will sie auch, wenn ich den Buggy dabei habe 🙄 .

Ich muss jetzt nur noch schauen, wie ich all die für den Urlaub bereit gelegten Sachen in meinen kleinen Corsa bekomme. Das wäre nicht so schwierig, nur:  Mann und Kind müssen ja auch noch mit 😆

Fazit:
Ein wirklich empfehlenswertes Buch für alle reiselustigen Eltern!



In meinem Ausweis steht eine Körpergröße von 1,65 m. Seit Jahren behauptet mein Mann, das stimme nicht. Ich sei maximal 1,62 m groß / klein. Jedenfalls seit meiner Schwangerschaft, die mich auf rätselhafte Weise hat schrumpfen lassen, muss ich insgeheim zugestehen, dass dies wohl richtig ist. Das Gute daran: Ich falle in  die Zielgruppe von Becky Murphys „Klein sein ist das Größte – 100 Gründe, warum es toll ist, klein zu sein“ (Goldmann, Randomhouse-Gruppe).

Das Buch kommt mit wenig Text aus, ist dafür umso reicher bebildert. Becky Murphy hebt in ihren witzigen Illustrationen die Vorteile des Kleinseins hervor, als da unter anderem wären:

  • Bestimmte Aufgaben (Glühbirnen wechseln) werden einfach nicht von Dir verlangt. – Nunja, von mir schon, weil mein Liebster nicht so gern auf hohe Leitern steigt, unsere Deckenhöhe aber 3,00 m beträgt.
  • Du brauchst weniger Zeit, um Deine Beine zu rasieren. – Ähm, nun, also – kein Kommentar!
  • Die Musterschuhe in Kaufhäusern passen. – Yep!
  • Spielplätze sind schlicht nicht für Basketballspieler gemacht. – Aber selbst ich habe mir an der Handstange über der Rutsche den Kopf gestoßen, als meine Tochter noch nicht alleine rutschen konnte – zum Glück heißt es jetzt: „Mama, alleine rutschen. Ich bin schon groß!“
  • Es ist einfacher, mit einem Kind an der Hand zu gehen. – Wenn denn das Kind an der Hand gehen wollte…

Fazit:
Ein sehr aufbauendes Buch für alle, die ein wenig zu klein geraten sind. Schade nur, dass es so schnell „ausgeguckt“ ist.