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Vor einiger Zeit durfte ich das Romandebüt von Emma Lots „Telefonseelsorge“ probelesen. Jetzt gibt es Nachschub: Der neue Roman „SOS -Liebe kann schwimmen“ ist ebenfalls im Feuerwerke Verlag erschienen.

Worum geht es?

Mia hat von den Verkupplungsversuchen ihrer Freundinnen die Nase gestrichen voll. Um die Sache selbst in die Hand zu nehmen, bucht sie in einer Nacht- und Nebelaktion eine Single-Kreuzfahrt durchs Mittelmeer. Das erweist sich jedoch zunächst als keine wirklich gute Idee, denn die Reise entpuppt sich als „Mallorca auf See“. Zu allem Überfluss muss sich Mia ihre Kabine auch noch mit der nervigen Quasselstrippe Nina teilen.

Den Erfolg der Dating-Reise hat Mia eigentlich schon abgeschrieben, als sie von einem heimlichen Verehrer plötzlich kleine, süße Nachrichten erhält, die sie neugierig machen. Ein Katz- und Mausspiel beginnt, denn der mysteriöse Unbekannte scheint sich partout nicht zeigen zu wollen…

Mein Leseerlebnis:

Emma Lots nimmt die lockere, witzige Erzählweise ihres Erstlings auf und setzt sie gekonnt fort. Die Charaktere sind lebendig und lebensnah gezeichnet. Nichts wirkt aufgesetzt.

Auch wenn das Mädelscliquelöstgemeinsamherzschmerproblemederletztenimbundeverbliebenensinglefrau-Thema nicht unbedingt meins ist, habe ich mich doch dabei erwischt, mit der Protagonistin mitzufiebern und mitzulachen. Und natürlich habe ich mich über das Happy End gefreut, denn – soviel sei verraten – ein solches gibt es selbstverständlich. Die Auflösung, wer sich hinter den geheimnisvollen Botschaften verbirgt,  ist zwar schon recht früh vorhersehbar. Wie die beiden Verliebten am Ende zueinander finden, überrascht dann doch.

Fazit:
Ich freue mich schon auf Dein nächstes Buch, Emma 🙂 .

Das E-Buch wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt.

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Ihr habt Euch ein wenig gehen lassen und nun ist der Bauch ein kleines bißchen zu dick und der Po ist nicht knackig genug für das enge Kleid? Emma Lots hat in ihrem im Feuerwerke-Verlag erschienen Romandebüt „Telefonseelsorge“ eine bestechende – oder vielmehr: klebrige – Lösung parat, welche, soviel sei verraten, mit Unmengen an Klebeband zu tun hat, sich im Ergebnis jedoch als nicht besonders alltagstauglich erweist. Ziel der in genüßlicher Detailliertheit geschilderten Aktion der Romanheldin Jessie ist es – wie könnte es anders sein – ihren Herzbuben Oli zu beeindrucken, der sie mit dem Versprechen eines guten Jobs von zu Hause weg ans andere Ende der Republik lockt, nur um sie dort in einem zu klein geratenen Appartment zu parken und ihr eine schlecht bezahlte Praktikantenstelle in seiner Werbeagentur zu gewähren und sie pausenlos zu betrügen.

Dann die „Schnapsidee“: Jessie wählt volltrunken eine beliebige Nummer (ein Wunder, dass sie nicht in Japan herausgekommen ist) und erzählt dem ihr gänzlich Unbekannten ihre Lebensgeschichte. Und weil das so gut geklappt hat, drückt sie im nächsten Stimmungstief die Wahlwiederholungstaste. Und noch einmal, und noch einmal. Dumm nur, dass ihr eines Tages das Handy geklaut wird, und sie noch nicht einmal den Namen ihres Gesprächpartners kennt, den sie plötzlich vermisst…

Ich persönlich komme ja aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus, wenn ich so etwas lese: Wer bitte lässt sich denn so mies behandeln und läuft dem anderen trotzdem noch wie ein Hündchen hinterher!?! Aber gut, als Plot für einen Liebesroman, der in der heutigen Zeit und nicht mehr auf der Bergwiese oder beim Herrn Doktor spielt, braucht es wohl so eine Story. Und die Idee, einem völlig Unbekannten sein Herz auszuschütten, ist originell und spannend umgesetzt. Obwohl ich keine allzu große Liebhaberin von Liebesschnulzen bin, habe ich doch das eine oder andere Mal geschmunzelt. Auch wenn das Ende nicht gänzlich unvorhersehbar ist (Stichwort: „Kriegsroman“ – am Ende kriegen sie sich), ist die Umsetzung doch sehr gelungen.

Fazit:
Ein unterhaltsamer Roman, ganz besonder geeignet für alle RomantikerInnen.

P.S.
Dem Klappentext habe ich entnommen, dass Emma Lots auch Autorin diverser Kinderbücher sei. Auf die bin ich ja jetzt neugierig geworden, aber eine Google-Suche hat mich nicht schlauer gemacht. Liebe Emma, wo finde ich Deine Kinderbücher?