Über das Portal mytest dürfen wir den Vileda Windomatic Power Fenstersauger testen.

Das verspricht Vileda:

Strahlende Fenster in einem Zug, ganz ohne Streifen und Tropfen auf Fensterrahmen und Böden mit dem neuen Vileda Windomatic. Einfach das Fenster wie gewohnt einwaschen und dann mit dem Windomatic Wasser und darin gelöste Partikel absaugen. Der flexible Kopf sorgt dabei für einen optimalen Winkel zur Oberfläche, auch an Ecken und Kanten, sodass bereits im ersten Zug optimale Ergebnisse erreicht werden. So geht das Fensterreinigen leichter und schneller von der Hand und Sie haben mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben.

Der Fenstersauger mit hochwertiger Gummilippe saugt Schmutz und Wasser zuverlässig von allen glatten Oberflächen ab:

  • Duschkabinen
  • Spiegel
  • Badfliesen
  • Autoscheiben

Selbst waagrechte Oberflächen, wie Tische oder Arbeitsplatten können so leicht und einfach von Flüssigkeiten befreit werden.

Unser Eindruck:

Fünf Doppelflügelfenster, eine Balkontür, zwei große Fenster – und alles mit Oberlicht: so eine Altbauwohnung hat eine ganze Menge Fenster, die ab und an geputzt werden wollen. Mein Vergnügen daran hält sich in Grenzen. Eine wirklich funktionierende Hilfe wäre willkommen.

Ursprünglich hatte ich gedacht, dass der Vileda Windomatic die Scheibe zunächst befeuchtet und dann die Flüssigkeit absaugt – ein Waschsauger sozusagen. Das war aber falsch gedacht: Man muss zunächst das Fenster mit einem Lappen befeuchten, ehe man den Windomatic zum Einsatz bringt, der lediglich die Flüssigkeit von den Fenstern saugt.

Um das Gerät einsatzfertig zu machen, steckt man zunächst den Aufsatz mit dem Wischerblatt auf den Korpus. Dann muss das Ganze erst einmal an die Ladestation und zwar für 3 Stunden. Funktioniert zwar gut. Aber natürlich hat der mitgelieferte Ladestecker eine spezifische Buchse, sodass man bei einem Defekt des Ladekabels nicht mal eben ein anderes vorhandenes (z.B. Micro-USB-)Ladekabel anschließen kann.

Nun kann es losgehen. Mit einem Tuch wischt man zunächst die Scheibe sauber. Dann tritt der Windomatic in Aktion: ein Tastendruck schaltet ihn ein. Mit einer weiteren Taste kann man den „Turbo“ zuschalten. Das Gerät ist verhältnismäßig leise – fand ich. Dem Papa war es zu laut. Man führt die Gummilippe des Wischblattes in Bahnen von oben nach unten über das Fenster und unten geht es dann noch einmal quer. Bei mir sieht das dann so aus:

Die Flüssigkeit sammelt sich mit der Zeit in einem Auffangbehälter, der leicht geöffnet und geleert werden kann.

Bei der ersten Bahn dachte ich noch: oh, das funktioniert ja gut. Aber die anfängliche Euphorie gab sich schnell. Besonders an überlappenden Stellen bilden sich schnell Schlieren. Und Überlappungen kommen vor: in der Breite, weil natürlich das Wischerblatt nicht die ganze Breite meiner Scheibe ausfüllt. Und querwischen muss man ja auch. Eine ganz schlechte Idee ist es auch, an einer Stelle, die nicht ganz sauber geworden ist, noch einmal nachzuwischen und neu zu saugen. Überall: Streifen, Streifen, Streifen. Dies liegt wahrscheinlich auch daran, dass sich mit der Zeit Schmutz am Wischerblatt absetzt. Aber wenn ich dann erst dauernd das Wischerblatt reinigen muss, kann ich auch gleich die Scheibe mit einem Tuch trocken- und streifenfrei polieren.

Meine Oberlichter, bei denen ich mir am meisten Hilfe versprochen hatte, sahen am Schlimmsten aus. Es gelingt mir nur nicht, die Streifen auf Fotos festzuhalten.

So muss ich leider feststellen: Auch der Windomatic ist letztlich keine Erleichterung in Sachen Fensterputzen. Am schnellsten und mit dem besten Ergebnis putzt man immer noch auf die herkömmliche Weise mit Fenstertuch und einem trockenen Tuch zum Nachpolieren. Ich greife auf ein Geschirrtuch oder auch auf Küchenpapier zurück. Funktioniert. Ohne Streifen.

Hat der Windomatic dennoch ein sinnvolles Anwendungsgebiet? Bei uns fallen neuerdings immer mal wieder Saftgläser um. Könnte an unserem kleinen vierjährigen Geist liegen 🙂 Der Windomatic kann die Brühe schnell aufnehmen. Allerdings: klebrig ist es dann trotzdem noch, d.h. ich muss natürlich nachwischen. Und: ich bin mir nicht sicher, ob selbst nach Ausspülen des Auffangbehälters etwaige Saftreste im Gerät nicht irgendwann ein Eigenleben entwickeln…

Unsere Bewertung:

Das Produkt wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt.

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