Im Heyne-Verlag (Verlagsgruppe Random House Bertelsmann) ist das Buch „Mythos oder Medizin – Brauchen Wunden Luft oder Pflaster“ von Irene Berres und Julia Merlot erschienen. Der Verlag hat mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Wer kennt nicht all die guten Ratschläge, die man von allen Seiten zu hören bekommt, wenn es im Körper irgendwo zwickt und zwackt. Und vieles gibt man auch gerne weiter. Wie oft habe ich meinem Mann schon das Fingerknacken mit dem dezenten Hinweis auf die drohende Arthrose verbieten wollen 🙂 Und wenn das Kind über Ohrenschmerzen klagt, kommen mir sofort Zwiebelsäckchen in den Sinn. Ebenso klar: wer abnehmen will, sollte nicht spät abends essen. Und natürlich hilft Spucke gegen Mückenstiche.

Aber stimmt das alles so? Die Autorinnen gehen gehen den schlauen Gesundheitstipps nach und versuchen, wissenschaftlich fundierte Antworten zu finden. Einige überlieferte Hausrezepte werden dabei als Mythos entlarvt, anderen wird die Wirksamkeit bestätigt. Dass der Muskelkater nichts mit Milchsäure zu tun hat und die gelegentlichen weißen Stellen auf den Fingernägeln nicht auf eine Mangelernährung zurückzuführen sind, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Andere Ergebnisse haben mich durchaus überrascht.

Und wer wissen will, ob an dem Ratschlag, sich bei Halsweh alte, getragene Socken umzulegen, etwas dran ist, der wird auch hierauf eine – überraschende – Antwort finden.

Das Buch hat übrigens – einschließlich eines ausführlichen Glossars – 213 Seiten. Es kostet in Deutschland 8,99 €.

Fazit:
Spannende Lektüre für alle, die ihr vermeintlich fundiertes Wissen über Hausmittelchen auf die Probe stellen wollen.


„Oh ja, wie wahr!“, „Genauso ist es!“, „Es geht also nicht nur mir so!“ – diese Gedanken gehen wohl allen Eltern beim Lesen und Anschauen des Buches „Elternsein – der pralle Wahnsinn“ von Amber Dusick aus dem mosaik-Verlag (Verlagsgruppe Random House Bertelsmann – herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar) durch den Kopf. Das Buch trägt den Untertitel „Aus dem Leben einer stinknormalen Familie – mit beknackten Zeichnungen“ – und diese Beschreibung ist sehr treffend. Die Autorin greift typische Alltagssituationen, die das Leben mit Baby und Kleinkind mit sich bringt, auf und illustriert diese mit lustigen Strichmännleinzeichnungen.

Die unterschiedlichen Arten, wie Kinder („aus“ / „an“) und Eltern („eher der Dimmer – sie brauchen eine Weile“) aufwachen, das Problem, wenn Mama mal alleine etwas tun will (und sei es auch nur, auf die Toilette zu gehen), die Dramen, die sich abspielen, wenn Kind sich einen von drei identischen (!) Joghurts aussuchen soll, das unvorhersehbare Wechselspiel zwischen überhaupt nichts essen wollen (auch nicht das Lieblingsessen) und nicht satt werden – alle diese wohlbekannten kleinen und großen Problemchen werden liebevoll und wirklichkeitsnah dargestellt.

Die Kinder sitzen in der Badewanne und singen laut „Penis, Penis“, während der Pizzabote an der Tür steht und Mama sich in Grund und Boden schämt? Erinnert mich an die Erzählung meines Mannes: Er fuhr mit Töchterchen von der Kita im Bus nach Hause. Töchterchen sang lauthals: „Winter adé, Scheide tut weh!“ 😳

Die zehn Kapitel des Buches von „Ein Leben mit & ohne Kinder“ bis zu „Die 50 unumstößlichen Regeln der Kindererziehung“ sind äußerst kurzweilig. Eine Kostprobe findet Ihr hier (pdf).

Übrigens: wenn Euch die Bilder bekannt vorkommen, habt Ihr natürlich recht. Das Buch basiert auf Amber Dusicks Blog CrappyPictures.com. Die Zusammenfassung in Buchform, die offiziell am 18.05.2015 erscheint und für 14,99 € [D] erhältlich ist, eignet sich besonders gut als Geschenk für alle Mamas und Papas, denn nach der Lektüre ist klar: Im Leben mit Kindern ist „der tägliche Wahnsinn ganz stinknormal“.

Fazit:
Hier zitiere ich den Klappentext: „Balsam für strapazierte Eltern-Nerven!“ – Ganz genau!

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Blogg dein Buch und der Verlag Urachhaus haben mir ein Rezensionsexemplar des Buches „Strandgut“ von Gerlinde Kurz zur Verfügung gestellt – vielen Dank dafür.

Neugierig gemacht hatte mich die Inhaltsangabe des Verlages:

„Es sollte für Jakob und Hannah eine unbeschwerte Woche auf einer Nordseeinsel werden – doch dann bringt die Begegnung mit einer alten Dame alles durcheinander. Woher kennt sie Jakob, obwohl sie ihn noch nie gesehen haben kann? Und was hat es mit den alten Briefen auf sich, die Jakob und Hannah in einer verrosteten Kiste finden? Als Jakob dann auch noch das Foto eines Jungen entdeckt, der ihm zum Verwechseln ähnlich sieht, ist ihm endgültig klar, dass auf dieser Insel vor langer Zeit Dinge geschehen sein müssen, die unmittelbar mit seiner Familie zu tun haben…“

Mein Leseerlebnis:

Meine leise Befürchtung, dass sich die Story als recht platt und vorhersehbar erweisen könnte, hat sich glücklicherweise ganz und gar nicht bestätigt. Die Story entwickelt sich leise, aber zielstrebig, nimmt überraschende Wendungen und bleibt selbst ab dem Moment, als die Auflösung klar erkennbar ist, spannend, sodass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte.

Dabei ist die Geschichte aus der Sicht eines zwölfjährigen Jungen geschrieben – wie schnell kann die Erzählweise da kindisch oder gar peinlich werden. Gerlinde Kurz gelingt jedoch das Kunststück, sich voll und ganz in ihren Protagonisten hineinzuversetzen und auch Erwachsene mit ihm mitfiebern zu lassen. Das Buch ist ein spannendes Abenteuer für Große ebenso wie für (ältere) Kleine.

Ihr merkt vielleicht, dass ich Euch den Lesespaß nicht verderben möchte und daher vom Inhalt der Geschichte nicht zu viel preisgeben will. Aber so viel sei verraten: geheimnisvolle Schlüssel, ein vom Meer angespülter Teil eines Bootsrumpfes mit den kaum zu erkennenden Überresten eines „S“ und eines „T“ („Sturmvogel“?), eine akute Norovirenepidemie, eine Fahrradrikscha namens „Mattie Harcken“, die Entführung einer alten Frau, deren Gedanken zwischen dem „Hier und Jetzt“ und dem „Früher“ hin- und hergeistern, aus einem Krankenhaus, eine Kiste mit alten Briefen, einige überraschende Fotos, der Jahre zurückliegende Besuch des Grauen auf der Insel und schließlich ein Apfelkuchen mit Chiligeschmack – das sind die Puzzleteile, aus denen sich langsam ein klares Bild zusammensetzt.

Am Schluss konnte ich mir ein Tränchen nicht verkneifen – schön! So muss ein Buch sein!

Diese 271 Seiten machen Lust auf mehr. Zum Glück gibt es ja noch das 2012 erschienene Debüt der Autorin, „Sophie und das verwunschene Haus“…

Fazit:
Schade – ausgelesen 😥 !

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Für blogg dein Buch darf ich den Roman „Eisprinzessin“ von Carla Blumberg aus dem Verlag dotbooks rezensieren. Hierfür habe ich den Roman als E-Book im ePUB-Format erhalten. Regulär kostet dieses E-Book, welches ca. 190 Seiten umfasst, 3,99 €.

Diese Inhaltsangabe des Verlags hatte mich neugierig gemacht:

„Sofie wird vom Pech verfolgt: Ihr Freund verlässt sie, weil er lieber auf Segeltour geht, statt mit ihr auf der Couch zu kuscheln, ihre Mutter hat mehr Erfolg bei Männern als sie selbst und mit Mitte Dreißig hört sie ihre biologische Uhr immer lauter ticken. Ist es denn wirklich so schwer, sich einfach einmal glücklich zu verlieben? Nein, eigentlich nicht: In ihrem Zeichenkurs begegnet Sofie einem Mann, der bei ihr für Frühlingsgefühle sorgt. Allerdings handelt es sich bei diesem nicht um den Kunstprofessor, sondern das männliche Aktmodell – und das hat ungeahnte Folgen.“

Mein Leseerlebnis:

Die Story beginnt recht melodramatisch mit dem Tod des Hamsters Hannibal, einem Abschiedsgeschenk des (Ex-?)Freundes Bert, ausgerechnet an Sofies Geburtstag. Die Protagonistin Sofie ist emotional ziemlich instabil. Sie fühlt sich von ihrer auf Mastroianni-Lookalikes abonnierten Mutter bevormundet. Ihre vorgeblich beste Freundin Verena kungelt lieber mit ebenjener Mutter, als sich ernsthaft für Sofie zu interessieren. Und natürlich ist da die Sache mit Bert, der sich auf eine Segeltour begeben hat, ohne Sofie zu fragen, ob sie mitkommen wolle (was sie aber wohl ohnehin nicht getan hätte).

Sofie schmachtet das männliche Aktmodell aus ihrem Zeichenkurs an, woraufhin ihre Mutter und Verena ein Rendez-Vous arrangieren, allerdings ohne dass Sofie von der Kuppelei im Hintergrund weiß. Geschickterweise ist Ausgangspunkt der Kuppelszene ein gemeinsamer Restaurantbesuch des angehimmelten Aktmodells Anton an der Seite einer Kollegin von Sofie, was Sofie zu pubertären Selbstmordgedanken treibt. Aber, oh Überraschung, die Kollegin entpuppt sich als Antons Schwester. Und dann taucht auch Bert plötzlich wieder auf. Das Ende der Geschichte ist absehbar.

Unterbrochen wird der Fluß der Geschichte immer wieder durch Sequenzen, in denen die verstorbenen Großeltern im Jenseits zu Wort kommen, die ihrerseits ein Auge auf ihre noch unter den Lebenden weilende Enkelin haben.

Ich kann mich leider mit keiner der Figuren identifizieren, schon gar nicht mit der ewig sich selbst bemitleidenden und jammernden Protagonistin, die von ihrem Job als Telefonistin eines Verlages überfordert ist, keine eigenen Entscheidungen zu treffen vermag und sich selbst nur über den Mann an ihrer Seite definiert. Und natürlich auch nicht mit Verena, die ein Kind vom Schönheitschirurgen der Mutter Sofies (!) erwartet.

Fazit:
Wenn schon Herz-Schmerz, dann doch lieber gleich einen Cora-Roman.

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Blogg dein Buch hat mir das Buch „Durchstarten an der Nähmaschine – Tolle Projekte aus deinem Atelyeah“ von Michaela Drosten aus dem EMF-Verlag zur Verfügung gestellt – herzlichen Dank!

Das Buch ist in Deutschland für 16,99 € erhältlich. Beigelegt sind drei Stofflabels „Atelyeah“ mit Eichhörnchenlogo, welche an den eigenen Kreationen angebracht werden können, wie Ihr das sicher von MyBoshi kennt. Außerdem ist ein Schnittmusterbogen beigefügt. Mein Rezensionsexemplar lässt übrigens die „30“ im Untertitel vermissen und tatsächlich zähle ich nur 25 Projekte im Inhaltsverzeichnis. Vermutlich gibt es mittlerweile eine erweiterte Auflage.

Kaum war ich schwanger (ohje, das ist jetzt auch schon wieder drei Jahre her!), hatte ich sofort das unstillbare Verlangen zu stricken und zu häkeln. Und so entstanden eine Menge Babyschühchen, Jäckchen und vor allem Mützen für die ganze Familie. Nicht zuletzt wegen des tollen Stoffpaketes, welches ich neulich gewonnen habe, hege ich allerdings den latenten Wunsch, auch mal etwas Tolles für meine Süße zu nähen, was über eine Kissenhülle für das Puppenbettchen hinausgeht. Leider bin ich selbst sehr unkreativ und selbst, wenn es um das Nähen eines simplen Beutels geht, auf Vorlagen angewiesen, weshalb mir das Buch gerade recht kam 🙂

„Durchstarten an der Nähmaschine“ beginnt mit einer ausführlichen Einführung, in der zunächst die Grundausstattung, welche für das Nähen mit der Nähmaschine benötigt wird, vorgestellt wird. Welche Werkzeuge brauche ich? Was ist eine Zackenschere? Welche Materialien (Stoffe, Vlieseinlagen, Nähgarn, Füllmaterial, Verschlüsse, etc.) verwende ich wofür? Dass die Druckknöpfe aus Plastik „Kam-Snaps“ heißen, habe ich bisher auch nicht gewusst.

Auf weiteren zwei Doppelseiten wird gut erklärt, wie der Stoff richtig vorbereitet wird, ehe er unter die Nähmaschine gerät. Woran erkenne ich Vorder- und Rückseite eines Stoffe? Was hat es mit der Webkante auf sich und was will mir der Fadenlauf sagen? Wie schneide ich korrekt zu und was ist bei den Nahtzugaben zu beachten?

Dann geht es ans Eingemachte: Aus welchen Teilen besteht die Nähmaschine, wozu sind sie gut und wie bediene ich die Maschine richtig? Die Erklärungen sind einfach, auch ohne Vorkenntnisse verständlich und auf den Punkt gebracht. Auch das Nähen von Hand wird illustriert erklärt.

Das Einführungskapitel schließt mit dem „Nähführerschein“ ab. Den besteht, wer ein einfaches Projekt, nämlich ein Nadelkissen in Eichhörnchenform, erfolgreich nachnäht.

Es folgen sodann in fünf Kapiteln thematisch sortierte Projekte:

  • „Für Dein Zimmer“: z.B. Krimskramsutensilo, Türstopper und Wäschesack
  • „Für Deine Hobbys“: z.B. Turnbeutel, Pinselmäppchen und Lesekissen mit Lesezeichen
  • „Für Dich“: z.B. Loop (Rundschal), Wende-Beanie und ein Rock
  • „Für Deine Familie“: z.B. Schlafmaske für Mama und Papa (yeah! Ich freue mich schon, wenn mir meine Tochter die eines Tages bastelt 😆 )
  • „Für Deine Freunde“: z.B. Strandbeutel und Freundschaftsarmbänder.

Die Projekte haben verschiedene Schwierigkeitsgrade, die jeweils durch ein bis drei Eicheln symbolisiert werden.  Nach einer Übersicht der benötigten Materialien folgt jeweils eine anschauliche, bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung, die gut nachvollziehbar ist. Ein kleines Eichhörnchen gibt nützliche Extra-Tips. Die einzelnen Projekte sind peppig und zeitgemäß. Kinder bis etwa 14/15 Jahre dürften Freude an den Projekten haben und lernen so nebenbei den Umgang mit der Nähmaschine.

Fazit:
Ein nützliches Buch für angehende kleine NäherInnen, welches auf kindgerechte Weise die wesentlichen handwerklichen Grundlagen für den Gebrauch der Nähmaschine vermittelt und die Kreativität für eigene Projekte anregt.

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Meine Blogg dein Buch-Premiere: „Wenn die Kuckuck zweimal klingelt – Kurioses aus dem Leben einer Gerichtsvollzieherin“ von Katja K. aus dem Mira Taschenbuch-Verlag. Als Rezensionsexemplar habe ich ein E-Book im epub-Format erhalten – Herzlichen Dank! Der reguläre Preis beträgt 9,99 €.

Von Berufs wegen muss ich leider ab und an Aufträge an Gerichtsvollzieher vergeben, wobei ich jedoch regelmäßig keinen persönlichen Kontakt zu ihnen habe. Der Auftrag wird schriftlich erteilt, irgendwann kommen die Unterlagen bearbeitet zurück – welchen persönlichen Eindruck sich der Gerichtsvollzieher vom Schuldner machen kann, welche Zustände er vorfindet, das erfahre ich in der Regel nicht. Deshalb war ich auf die Geschichten aus dem Leben einer Gerichtsvollzieherin besonders gespannt.

Die Protagonistin und Ich-Erzählerin, Katja K. (wie „Kuckuck“), ist eine Frau mit einer wechselvollen Geschichte, die schließlich Justizfachwirtin und Gerichtsvollzieherin wird, da sie „neugierig auf Menschen ist“. Ihr Sprengel liegt in München Schwabing, wo sie auf die unterschiedlichsten Menschen trifft: junge und alte, (halb-)prominente und völlig unbekannte, vermeintlich vermögende und ersichtlich vermögenslose, verschlagene und naive, arrogante und einsichtige… Alle haben sie eines gemeinsam: sie schulden ihren Gläubigeren Geld in meist nicht unerheblichem Umfang.

Die Charaktere, denen Katja K. dabei begegnet, sind skurril: eine Frau, die ihre Mutterschaft vortäuscht, ein von den Toten wiederauferstandener Mann, eine dem Glücksspiel verfallene Baronin, ein Kunstfälscher, der Spinnenmann, ein über seine Verhältnisse lebender Ex-Fußballer… Die Mischung ist bunt. Da erscheinen eine Pfändung im Puff bei „laufendem Verkehr“ oder eines Schrankes mit 380 Paar sündhaft teurer Schuhe schon fast unspektakulär.

Der Erzählstil ist für meinen Geschmack recht simpel – andererseits unterstreicht dies den Realitiy-TV-Charakter des Sujets. Wer „Achtung Kontrolle!“ mag, wird das Buch lieben. Leichte Zweifel daran, ob die Geschichten alle wahr und von einer einzigen Person erlebt sind, dürften wohl angebracht sein. Den Alltag eines Gerichtsvollziehers symbolisieren sie wohl kaum – eher die herausragenden Einzelfälle. Amüsant zu lesen sind die Kuriositäten aber dennoch.

Gleichwohl beschleicht mich bei der einen oder anderen Geschichte ein leichtes Unbehagen, wenn die Katja K. allzu offensichtlich mit den Schuldnern sympathisiert und schonmal an sich Pfändbares wie einen wertvollen Rassehund bewusst übersieht. Aus der Sicht der Gläubiger, die ich nunmal berufsbedingt eher einnehme, bleiben da Fragen zurück. Dem Unterhaltungspotential des Buches tut dies aber keinen Abbruch. Zudem schließt das Buch mit einem Kapitel über Wissenswertes zum Gerichtsvollzieherbesuch und dem guten Rat, bei offenen Rechnungen und Schulden nicht den Kopf in den Sand zu stecken und unerwünschte Post schlicht ungeöffnet zu lassen, sondern die Dinge anzugehen und nach einer Lösung zu suchen – notfalls mit der Unterstützung eines verständnisvollen Gerichtsvollziehers.

Fazit:

Ein Buch, das gut unterhält und kurzweilig ist.